Rom-Salerno – Tag 5: Casanova-Aversa

Kilometer heute: 45,50
Kilometer gesamt: 240,60
Wetter: sonnig/bewölkt 29C°
Unterkunft: Hotel Max 50,00€

So perfekt wie heute sollte es eigentlich jeden Tag sein!
Ich bin wieder zeitig um 05:00 Uhr aufgebrochen, da es, wie schon die letzten Tage, ziemlich heiß werden sollte. Frühstücken konnte ich bereits nach einer halben Stunde. Eine Bar die bereits um 05.30 Uhr geöffnet hat, wo gibt es das sonst noch, außer in Italien? Einen Cappuccino und zwei Cornetti später machte ich mich bestens gelaunt auf den restlichen Weg.

Heute lagen viele Dörfer an der Strecke, die ca. alle 5-10 Kilometer voneinander entfernt waren. Leider war die Landschaft ziemlich monoton (Ackerbau), aber das störte mich überhaupt nicht. Was anderes hingegen schon: Da ich bereits in Kampanien unterwegs bin, kann das nur eines bedeuten, nämlich Müll, Müll und nochmal Müll! Ich kann es gar nicht sagen wie wütend es mich jedes mal macht, wenn ich an den Müllbergen am Wegesrand vorbeimarschieren muss!

Die letzten 13 Kilometer ging ich bereits durch die Vororte von Aversa und war ein wenig verwundert, dass die Häuser dort manchen Festungen glichen. Gartenmauern bzw. Gartenzäune unter vier Meter (!) sind dort wirklich eine Seltenheit. Auch waren sämtliche Fenster vergittert. Ich denke mir einfach mal meinen Teil dazu. Wer solche Sicherheitsmaßnahmen ergreift, fürchtet sich vor was oder will was verstecken.

Die Kilometerleistung war heute wirklich angenehm, ich hätte sogar noch viel weiter gehen können, da ich wieder eine Eigenschaft errungen habe, wegen der ich die Weitwanderungen unter anderem mache. Ich kann die (Fuß-)Schmerzen mental komplett ausblenden. Es schmerzt zwar, aber es stört mich überhaupt nicht mehr.  Meistens dauert es 2-3 Tage bis ich wieder im Kopf komplett frei bin, dieses Mal war es leider erst am fünften Tag soweit. Es scheint sich einiges aufgestaut zu haben, aber jetzt macht definitv wirklich Spaß.

2 Replies to “Rom-Salerno – Tag 5: Casanova-Aversa”

  1. Den Kopf völlig frei zu bekommen ist gar nicht so einfach. Das Weitwandern wird aber mehr dazu beitragen als meine Tagestouren. Obwohl, ich mache oft Kurztrips (3 Tage) in eine Bergregion. Aber ich glaube, ich brauch dann doch ein paar mehr Tage um die Alltags-Gedanken lahm zu legen. 😉
    Viele Grüsse, viel Freude und gutes Wettter beim Weitwandern. 🙂 Bin gespannt auf deine nächsten Tage.
    Conny

    • Ja, dieses Mal hat es extrem lange gedauert bis ich meinen Kopf frei hatte. Da ich seit Jänner eigentlich nichts längeres Aktives gemacht habe und Anfang August eine Operation drohte, hatte ich eine Menge zu verarbeiten. Mein gutes Wetter schicke ich dir für die Berge, bei mir kann es gerne mal abkühlen 😉

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