L’Eroica a piedi – Die Eroica zu Fuß

Tag 1: 24. Februar 2018
Gaiole in Chianti – Siena

Kilometer: 35,25
Höhenmeter: +646 /-727
Wetter: bewölkt 10C°

Tag 2: 25. Februar 2018
Siena – Murlo

Kilometer: 25,70
Kilometer gesamt: 60,95
Höhenmeter: +593 /-443
Höhenmeter gesamt: +1239 /-1170
Wetter: Regen + Schnee 4C°

Tag 3: 26. Februar 2018
Murlo – Montalcino

Kilometer: 32,10
Kilometer gesamt: 93,05
Höhenmeter: +836 /-670
Höhenmeter gesamt: +2075 /-1840
Wetter: sonnig -1C°

Tag 4: 27. Februar 2018
Montalcino – Buonconvento

Kilometer: 39,70
Kilometer gesamt: 132,75
Höhenmeter: +670 /-1060
Höhenmeter gesamt: +2745 /-2900
Wetter: sonnig -2C°

Tag 5: 28. Februar 2018
Buonconvento – Asciano

Kilometer: 28,25
Kilometer gesamt: 161,00
Höhenmeter: +400 /-319
Höhenmeter gesamt: +3145 /-3219
Wetter: sonnig 1C°

Tag 6: 01. März 2018
Asciano – Pianella

Kilometer: 32,80
Kilometer gesamt: 193,80
Höhenmeter: +830 /-756
Höhenmeter gesamt: +3975 /-3975
Wetter: (Eis-)Regen 1C°

Tag 7: 02. März 2018
Pianella – Gaiole in Chianti

Kilometer: 31,65
Kilometer gesamt: 225,45
Höhenmeter: +755 /-767
Höhenmeter gesamt: +4730 /-4742
Wetter: Regen 4C°

C2C – Tag 15: Manciano-Orbetello

Kilometer heute: 42,65
Kilometer gesamt: 425,3
Höhenmeter heute: +555 /-742
Höhenmeter gesamt: +10816 /-10501
Wetter: sonnig 24C°
Unterkunft: Hotel Laura (Rom) 62,50€

Da war er endlich, leider, der Finaltag. Und heute konnte ich mal zeigen, was noch so in mir steckt.
Punkt 06:00 Uhr ging los. Eine Minute später eine Nachricht von meinem Lieblingsjournalisten der Wiener Kronen Zeitung „marschierst schon?“ und „gut Schritt“. Sowie erfolgte ein Fotoaustausch der Sonnenaufgänge von Wien und Manciano.
Danach konnte ich mich wieder aufs Gehen konzentrieren und drückte gewaltig aufs Gas. Nicht nur das Ankommen war heute gefragt, sondern auch meinen Zug um 17:53 Uhr nach Rom zu erreichen.
Deshalb habe ich gestern abend noch ein wenig die Route opimiert und gut zwei Kilometer an Wegstrecke eingespart.
Letztendlich wurde es aber der Zug um 15:53 Uhr, da ich Orbetello bereits um 15:00 Uhr erreichte.
Ich schenkte mir also heute nichts und holte alles nochmals alles aus mir raus und auch eine kaputte Schuhsohle auf den letzten fünf Kilometern konnte mich nicht aufhalten.
(Endlich wieder mal neue Schuhe vom Schuh-Höck! 😉 )
Die letzten 14 Tage waren da ein sehr gutes Training für mich.
Ich blicke auf wunderschöne 15 Tage zurück mit bestem Wetter, viele Anstrengungen aber auch auf eine wunderschöne Landschaft der Marken, von Umbrien und Latium, sowie ganz besonders der Toskana.
Meine nächste Reise geht sicher wieder nach Italien, nur bin ich mir noch nicht sicher wohin genau. Sizilien und die Toskana sind derzeit meine Favoriten.

C2C – Tag 14: Pitigliano-Manciano

Kilometer heute: 25,80
Kilometer gesamt: 382,65
Höhenmeter heute: +539 /-694
Höhenmeter gesamt: +10261 /-9759
Wetter: sonnig 23C°
Unterkunft: Borgovera Tuscany Vacation 71,10€

Gestern habe ich mich ein wenig mit meiner Unterkunft vertan, da diese 2,5 Kilometer von der nächsten Einkaufsmöglichkeit bzw. von der Stadt entfernt war. Fünf Kilometer für hin und zurück wollte ich mir nicht antun und so mußte meine Notration daran glauben. Diese war für meinen gestrigen Kalorienbedarf einfach zu wenig und so ging ich bereits um 21:00 Uhr hungrig schlafen.
Heute früh bin ich dann um 06:30 Uhr mit dem Wissen losgegangen, daß ich die nächsten 18 Kilometer, also in Manciano, nichts zu essen finden werde. Ich wurde jedoch eines Besseren belehrt, als ich genau bei der Hälfte des Weges auf einer sehr schwach befahrenen Landstraße eine Bar fand. Mein erster Gedanke war: So etwas hätte es in Umbrien nie gegeben, danke Toskana auf dich ist halt immer Verlaß. Tatsächlich ist die Infrastruktur hier in der Toskana um einiges besser als auf meinen restlichen Weg.
Gegen 10:30 Uhr traf ich dann in Manciano ein und enterte sofort einen Supermarkt um sämtliche Vorräte für die nächsten 1,5 Tage aufzufüllen. Da ich bei der Verpflegung einen kleinen Sicherheitsfaktor einbaute fühlte sich mein Rucksack danach mindestens doppelt so schwer an.
Ohne Pause ging dann ich zu meiner Unterkunft, die ca. 6 Kilometer außerhalb von Manciano liegt, wo ich gegen 13:00 Uhr eintraf.
Diese abgelegene Unterkunft habe ich bewußt gebucht, da ich sie für einen kommenden Kurzurlaub einfach mal testen wollte. Meine Erwartungen wurden auf jeden Fall vollstens erfüllt.
Morgen ist leider mein letzter und auch mein längster Tag. Nachdem ich ca. 45-50 Kilometer zu absolvieren habe, werde ich sehr früh aufstehen.

C2C – Tag 13: Sorano-Pitigliano

Kilometer heute: 24,20
Kilometer gesamt: 356,85
Höhenmeter heute: +577 /-658
Höhenmeter gesamt: +9722 /-9065
Wetter: sonnig 23C°
Unterkunft: Hotel Corano 50,00€

Fast unbeschreiblich. Es wird von Tag zu Tag einfach nur schöner. Schade, daß ich in zwei Tagen bereits am Thyrrhenischen Meer bin.
Der Tag stand heute unter dem Motto „Vie Cave“, die Hohlwege der Etrusker. Bis zu 20 Meter ragen die Tuffstein-Wände der Hohlwege in die Höhe und man kommt sich dabei beim durchgehen ziemlich klein vor. Ich kam bei insgesamt fünf Hohlwege vorbei und jeder war auf sein Art verschieden.
Gut, daß ich heute nur 24 Kilometer zu gehen hatte, da ich ständig alle paar Meter stehenbleiben und fotografieren mußte.
Zwischendurch ging es auf weitläufigen Schotterwegen dahin, sowie ganz selten auf asphaltierten Straßen. Wie schon geschrieben, einfach traumhaft.
Bei einer Schafherde bekam ich wieder einmal Geleitschutz von drei Hirtenhunden. Mittlerweile gewöhne ich mich langsam daran, da ich solche Aktionen bis jetzt immer auf einer meiner Reisen hatte. Trotzdem ist es immer wieder ein kleiner Nervenkitzel, da ich jedes Mal damit rechne, in die Wade gebissen zu werden.

C2C – Tag 12: Bolsena-Sorano

Kilometer heute: 38,90
Kilometer gesamt: 332,65
Höhenmeter heute: +838 /-772
Höhenmeter gesamt: +9145 /-8407
Wetter: sonnig/bewölkt 20C°
Unterkunft: Hotel della Fortezza 64,00€

Die Reise wird mit Fortdauer immer schöner und auch die Infrastruktur wird für mich immer besser, was aber auch vermutlich auch an der Region liegen kann.
Tagewache war heute um 05:30 Uhr und eine halbe Stunde später war ich bereits wieder am Weg. Anfangs ging es in die entgegengesetzte Richtung der Via Francigena.
Dabei wurden einige Erinnerungen wach, bzw. erkannte ich einige Wegabschnitte wieder, da ich diese bereits im Jänner 2012 auf meiner allerersten Reise von San Miniato nach Rom gegegangen bin. Quasi der Beginn meiner Weitwanderer-Leidenschaft.
Nach etwa zwei Stunden verließ ich die Via Francigena wieder und fand in San Lorenzo Nuovo eine Gelegenheit für ein zweites Frühstück, die ich natürlich nicht ausließ.
Anschließend ging es abwechselnd auf Schotter und Asphalt nach Onano, wo ich kurz vor Mittag eintraf. Nach einer kurzen Rast am Hauptplatz und einem Caffè in der daneben liegenden Bar machte ich mich wieder auf den Weg, da ich noch über 12 Kilometer auf meiner Doppeletappe zu absolvieren hatte und dicke Regenwolken am Himmel aufzogen.
Vom Regen blieb ich verschont und meine Unterkunft, direkt in der Festung Orsini, erreichte ich um 15:30 Uhr, eine halbe Stunde vor meinem gesteckten Tagesziel.